Andi Hofstetter

Event Rückblicke 2023

Reuss für Neumitglieder (20.5.2023)

An diesem wolkenverhangenen Samstagmorgen trafen sich 9 Neumitglieder an der Reuss in Rottenschwil, um natürlich zu fotografieren und einiges über den Verein zu erfahren. Herzlich begrüsst wurden wir durch den Präsidenten Roland Zahnd und den Ranger Pascal Halder.

Das Programm beinhaltete zwei Aktivitäten im Wechsel, Vogelfotografie aus dem Hide am Flachsee und Beobachtungen an der stillen Reuss. Im Hide sassen wir nun und beobachteten die Umgebung. Es war ausgesprochen ruhig an diesem Morgen, ab und zu flogen ein paar Gänse vorbei oder der Schwan zeigte sich mit seinen drei Jungen auf Distanz in seinem Nest. Direkt neben dem Hide brütete ein Haubentaucher Paar. Spannend wurde es, als der Hüterwechsel stattfand und wir einen Blick auf die vier im Nest liegenden Eier bekamen. Einige von uns beobachteten auch einen Sumpfrohrsänger im Schilf.

Der informative Rundgang mit Ranger Pascal führte durch das Naturschutzgebiet Stille Reuss/Giriz. Wir erfuhren, dass die Riedwiesen Besonderheiten bietet wie den Orchideenreichtum und die zurzeit wunderbar blühenden Sibirischen Schwertlilien. Dies war dann auch für uns Fotografen ein besonders schönes Motiv zum Fotografieren. Eine Gruppe konnte sogar ein Reh aus nächster Nähe beobachten.

Nach den fotografischen Aktivitäten trafen wir uns zum Abschluss am Picknickplatz, wo wir uns verpflegten und den interessanten Ausführungen von Roland Zahnd betreffend den Vereinzuhörten. Der interessante Anlass regte zu Gesprächen untereinander an und gegen 14 Uhr machten sich die Teilnehmer auf den Heimweg.

Jürg Maurer

Im Reich des Eisvogels (22.4.2023)

Sämtliche Teilnehmer nahmen auch an der Frühexkursion teil. Also trafen wir uns um 6 Uhr früh, um im Sonnenaufgangslicht schöne Bilder zu machen. Leider wollte sich der Nebel aber nicht auflösen und so spazierten wir bei mystischer Stimmung den Broyekanal entlang. Vögel zu sehen war eher schwierig, aber wir hörten so einige, unter anderem auch eine Nachtigall. Nach einer Kaffeepause gingen wir aufgewärmt zuerst in den reservierten Hide, um auf den Eisvogel zu warten und auch das weitere Geschehen zu dokumentieren. Den Eisvogel schien der Nebel nicht zu stören und er zeigte sich ab und zu - da die Jungvögel noch nicht geschlüpft sind, taucht er zwar weniger oft, dafür sass er auch mal im Schilf oder auf dem Baum. Auch am grossen Teich bei den Hochlandrindern waren wir noch, bevor die meisten von uns in der Auberge gemeinsam ein Mittagessen einnahmen. Hansruedi Weyrich leitete den Event und stand uns mit Rat und viel Vogelwissen zur Seite - herzlichen Dank an ihn. Wer am Nachmittag länger blieb, konnte noch als Highlight erleben, wie ein Graureiher einen grossen Fisch fing und verspeiste.

Nach einem interessanten Tag mit variablem Wetter kehrte ich zufrieden und mit neuem Wissen wieder heim. Insgesamt haben wir viel erlebt und gesehen, zum Beispiel Eisvögel, Graugänse, Schwäne, Flussseeschwalben, Nachtigall, Enten, Möwen, Mönchsgrasmücken, Teichrohrsänger, Trauerschnäpper, Blässhühner, Zwergtaucherli, Graureiher, Bachstelzen, Raben, einen Turmfalken, Fische, Kröten und Frösche, eine Schildkröte und einen Rehbock.

Patricia Schuppisser

Buschwindröschen im Emmental (25.3.2023)

Am Samstagnachmittag treffen sich beim Parkplatz bei der Bubeneibrücke (Schüpbach BE) elf wetterfeste Naturfotografinnen und -fotografen mit Thomas Marmet, um sich von ihm fotogene Standorte im schönen Emmental zeigen zu lassen. 

Als erstes geht es in den Bubeneischachen, wo die titelgebenden Buschwindröschen zahlreich zu finden sind. Leider lassen die Buschwindröschen wegen der nasskalten Witterung die Köpfe hängen, und die Blüten sind fast geschlossen. Einige wenige Geissenblüemli haben Mitleid mit uns, und haben ihre Blüte leicht geöffnet. An diesem Standort bleiben wir gut 2 Stunden, und neben den Buschwindröschen finden sich noch zahlreiche weitere schöne Sujets.

Mit den Autos verschieben wir uns nach Würzbrunnen, wo wir die durch Gotthelf Verfilmungen bekannte über 500 Jahre alte Hochzeitskirche im schönsten Abendlicht aufnehmen können. Nachdem die Bilder im Kasten sind, fahren wir zum Parkplatz beim Ausflugsrestaurant Chuderhüsi. Von dort sind es knapp 15 Minuten bis zum Aussichtsturm Chuderhüsi im Goucherewald. Am Fuss des Turms hat es eine komfortable Grillstelle, die wir für ein warmes Abendessen sehr gerne benutzen. Nach der Stärkung zieht es einige Teilnehmer nach Hause, während der Rest die 195 Treppenstufen erklimmen, um auf der Aussichtsplattform in 37 Meter Höhe die grandiose Rundsicht zu geniessen. Wir kommen rechtzeitig oben an, um den Sonnenuntergang um rund viertel vor sieben Uhr mitverfolgen zu können. Der Himmel ist zwar sehr wolkenverhangen und es ist recht düster, aber die Sonne zeigt sich durch ein Wolkenloch, und es lassen sich sehr schöne Bilder machen. So endet ein erlebnisreicher Tag mit viel Wolken, Wind und auch Regen versöhnlich mit einer wunderschönen Abendstimmung und grossem Dank an Thomas Marmet.

Werner Spahni

Vögel am Bodensee (4.2.2023)

Am Samstag 4. Februar haben sich am frühen Morgen zwölf Naturfotografen und Naturfotografinnen in Gottlieben bei der Schifflände getroffen. Es war noch düster und regnerisch. Ambroise Marchand erzählte welche möglichen Wasservögel und Wintergäste vorhanden sind und zeigte einige Fotospots zwischen Schifflände und Espenriet. Dann konnte sich jeder einen Standort aussuchen und mit etwas Glück die Vögel abzulichten. Die Hauptfotomotive waren die Zwergtaucher, der Eisvogel, die Kormorane, die Graureiher, die Teichhühner und ein Silberreiher. Der Regen hörte leider bis 10 Uhr nicht auf. Deshalb trafen sich alle im Gottlieber-Kaffee. Während dieser wohl verdienten Pause hörte der Regen auf und nach einem warmen Getränke war das Ziel, nach Triboltingen zu laufen. Im Strandbad von Triboltingen gab es sogar blauen Himmel und Sonnenstrahlen! Dort waren viele Ornithologen anwesend und es gab einen regen Austausch zwischen Vogelprofis und Fotoprofis. Die gesuchten Vögel waren die Zwergschwäne, die inmitten von mehr als zweihundert Singschwänen und Höckerschwänen versteckt waren. Leider waren sie zu weit weg, auch für die langen Brennweiten. Die Rohrweihe hat sich leider nicht gezeigt. Jedoch konnte man durch das Fernrohr den grossen Brachvogel beobachten. Der Event hat trotz anfänglichem Regen allen Teilnehmenden gefallen.

Ambroise Marchand

Eichhörnchen und Vögel im Winterwald (14.1.2023)

Bei strahlendem Sonnenschein trifft sich eine Gruppe von vierzehn Naturfotografinnen und Naturfotografen beim Bahnhof Arosa. Der Eichhörnchen Weg ist schnell erreicht. Die Eichhörnchen können in ihrem Lebensraum gut fotografiert werden. Baum- und Haselnüsselocken sie vor die Kamera. Für einen kurzen Moment bleiben die Eichhörnchen auf demBoden sitzen oder sie verschwinden mit ihrer Beute auf den nächsten Baum. In sichererPosition wird die Nuss verspeist.

Die Nüsse locken auch verschiedene Vögel vor die Kamera. Gerangel um Futter belebt die Szene. Selbst neugierige Rehe zieht es in unsere Nähe. Der Tag hätte nicht perfekter sein können.

Regina Nattefort-Flachsmann