Naturfotografen Schweiz
Event Rückblicke 2022
Kurz vor 10 Uhr erwartete uns Monika Moser vor dem Papiliorama. Gleich nach Türöffnung wurden wir von unserem Führer Matthias Röösli in Empfang genommen. Mit Audioguides ausgerüstet betraten wir als erstes das Nocturama, wo für nachtaktive Tiere künstlich der Tag zur Nacht wird. Mit seinem profunden Wissen erzählte uns Matthias viel Spannendes über Pakas, Riesenborkenratten, Greifstachler und nachtaktive Äffchen. Richtig ins Schwärmen kam er bei seinen Lieblingstieren, den Erdferkeln - einer lustigen Mischung aus Schwein, Känguru und Ameisenbär -, den Fledermäusen, die seit Corona vorläufig nicht mehr frei herumflattern dürfen, und den Zweifinger-Faultieren, die uns entgegen ihrem Namen mit viel Action erfreut haben. Bevor es zu den Schmetterlingen ging, präsentierte uns Matthias noch die neue Attraktion des Papilioramas: 20 Terrarien mit faszinierenden Insekten wie Gottesanbeterinnen, Gespensterschrecken sowie wandelnden Ästen, Bohnen und Geigen, die aus dem Tropenhaus Wolhusen gerettet werden konnten. Zum Schluss besuchten wir noch den Tropengarten, der 1000 – 1500 Schmetterlingen ein Zuhause bietet und wo wir ausgiebig fotografieren konnten. Die Lichtverhältnisse waren bedingt durch den Hochnebel suboptimal, aber das tat der guten Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. Der Anlass wurde von Monika prima vorbereitet und hat allen grossen Spass gemacht.
Anne-Christine Jaunin
Dicker Nebel hüllt Solothurn am Samstag, 12. November 2022 ein. Genau das richtige Wetter, um den Tag der Naturfotografie zu besuchen. Die ersten der 120 Teilnehmenden treffen im Landhaus ein. Das Foyer im ersten Stock füllt sich schnell mit Teilnehmenden. Bekannte treffen und begrüssen sich. Die fotografischen Erlebnisse des vergangenen Sommers werden ausgetauscht und es wird gefachsimpelt. Kaffee und Gipfeli sind vorbereitet und einem guten Start steht nichts mehr im Weg. Die Präsentationen beginnen.
Naturfotografie vor der Haustür
Susi und Ueli Schlatter eröffnen die Präsentationen und zeigen uns, dass spannende Tierfotos in der Umgebung, in einem Umkreis von 7 Kilometern, um den Wohnort herum, entstehen. Sie zeigen uns Bilder von verschiedenen Fuchsfamilien und von einheimischen Pflanzen, Vögeln und anderen Tieren.
Lofoten
Patrick Oberlin und Urs Schüpbach entführen uns auf die Lofoten. Schnelle Wetterwechsel und Wind machen den beiden Referenten auf den Lofoten immer wieder zu schaffen. Die Lofoten sind zum neuen Fotohotspot geworden. Den Beiden ist es gelungen trotz aller Widrigkeiten eindrückliche Bilder von der Landschaft der Lofoten und Nordlichtern zu machen. Der Drohnenflug über das Wasser zeigt, wie schön die Landschaft auch von oben ist.
Vogelfotografie – Eine kritische Annäherung
Die dritte Präsentation von Christian Surber zeigt ausführlich wie eindrückliche Vogelbilder entstehen. Er zeigt, dass die Bilder mit Hilfe einer vorbereiteten Infrastruktur entstehen. Diese besteht aus Beobachtungsunterständen oder vorbereiteten Tarnzelten, die eine gute Perspektive auf die Tiere ermöglichen. Die Vögel werden angefüttert und angelockt. Dadurch entstehen eindrücklich Fotos aus speziellen Perspektiven.
Nach dem Mittagessen starten die Präsentationen des Nachmittagsprogramms.
Gletscherwelten
Lukas Moesch zeigt uns Bilder zum Thema «Gletscherwelten». Die Bilder der Gletscherhöhlen und Gletschermühlen sind sehr beeindruckend. Gleichzeitig zeigen die Bilder aber auch, wie vergänglich unsere Gletscher sind. Lukas Moesch betont, dass Gletscherhöhlen, die in einem Winter da waren, im nächsten Winter verschwunden sind. Er weist auch auf die Gefahren hin, die beim Besuch der Gletscherhöhlen lauern. Er erklärt auch, wie wichtig genaue Abklärungen vor Ort sind.
Jura Höhenweg
Langstreckenwanderer Marco Nef berichtet uns von seiner Wanderung auf dem Jura Höhenweg. Er hat den Höhenweg in mehreren Etappen erwandert. Die Etappen sind herausfordernd, weil die Wege teilweise sehr schmal und sehr steil sind. Das Resultat sind eindrückliche Bilder der steilen, schmalen und idyllischen Wanderwege.
Mit dem Segelschiff durch die Antarktis
Die Präsentationen werden mit dem Beitrag von David Oberholzer abgeschlossen. Er präsentiert uns atemberaubende Bilder von seiner Reise mit dem Segelschiff durch die Antarktis. Das Segelschiff wirkt neben den riesigen Eisbergen wie eine Nussschale. Durch die Grösse des Segelschiffes und die kleine Anzahl Reiseteilnehmender, können die Fotostopps individueller geplant werden und die Tiere der Antarktis gut fotografiert und gefilmt werden.
Am frühen Nachmittag geht ein sehr gut organisierter Anlass zu Ende. Herzlichen Dank an das Organisationsteam und die Referierenden für den gelungenen Anlass.
Regina Nattefort-Flachsmann
Als sich am Freitagabend ca. 45 Mitglieder des Vereins für Tier- und Naturfotografie Österreich (VTNÖ) und der Naturfotografen Schweiz (NFS) zum Apéro trafen, regnete es draussen in Strömen und die Prognose für den Samstagmorgen kündigte weiteren Regen an. So gingen wir die Sache gemütlich an, bevor das trübe Wetter für erste stimmungsvolle Bilder genutzt wurde. Ab Mittag liefen die Kameras dann aber heiss, um goldene Lärchen, frisch verzuckerte Berge, tosende Bäche und gleissendes Sonnenlicht einzufangen. Dieser Nachmittag liess keine Wünsche offen!
Am Sonntagmorgen trieben nochmals Regenwolken durchs Tal, die weitere stimmungsvolle Bilder bei schnell wechselnden Bedingungen ermöglichten. Eine Gruppe widmete sich den Vögeln im Bergwald, eine zweite Gruppe besuchte die Wasseramsel und verwunschene Moorseen und die dritte Gruppe fing die einmalige Seenlandschaft des Oberengadins ein. Die strahlenden Gesichter am abschliessenden Abschiedsapéro zeigten, dass auf allen Ausflügen viele tolle Bilder entstanden sind. Neben dem Fotografieren freuten wir uns aber auch, neue Kontakte zu schliessen, alte aufzufrischen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Wir freuen uns auf ein nächstes Treffen der beiden Vereine!
Anna-Barbara Utelli
Hier geht's zum Blog-Artikel des VTNÖ zum Anlass im Engadin.
Hört an, was ein Pilz erzählen kann!..
.. Heran, heran, heran, schaut euch die Pilze an (Kinderlied)
Am 08. Oktober trafen sich 13 Naturfotografen in Frick / AG, um zusammen in die Pilze zu gehen. Heidrun begrüsste uns früh morgens und stellte uns Benno Zimmermann unseren Pilzexperten vor. Nach einer kurzen Fahrt, erreichten wir eine Anhöhe in Oeschgen, welche Teil des Jura Parks ist. Unsere Kameras blieben aber vorerst im Rucksack, denn auf dem Plan stand zuerst ein Exkurs in das Reich der Pilze. Habt ihr gewusst, dass ein Pilz mehr zur Tier als zur Pflanzenwelt gehört? Das der Pilz das grösste Lebewesen auf Erden ist? Mit Benno zusammen suchten wir nach allen möglichen Pilzen und wurden auch fündig. Wo man ging und stand - überall hatte es Pilze, in allen Grössen, Formen und Farben. Viele Pilze leben in Symbiose mit bestimmten Bäumen. Zum Beispiel kommt der fotografisch so beliebte Fliegenpilz nur bei Fichten und Birken vor. Wir hatten auch das Vergnügen, ein paar der giftigsten Pilze zu finden - grüner Knollenblätterpilz (sogar eine Albino, welcher extrem selten ist, wurde gefunden), Panterpilz (eines der giftigsten Pilze überhaupt und wie der Fliegenpilz gehört er zur Gattung der Wulstlinge - Amanita) und natürlich Fliegenpilze, welche eher berauschend als tödlich sind - aber auch hier gilt „alles ist Gift, nur die Dosis macht’s“. Benno’s Vortrag war - da darf ich im Namen aller sprechen - ganz hervorragend, lehrreich und mit Humor vorgetragen und ich möchte ihm nochmals im Namen aller ganz herzlichst danken!
Nach der Exkursion teilten wir uns auf und durchforsteten den Wald - dies meist auf Knien oder sogar auf dem Bauch, um die Schönheit der Pilze ins rechte Licht zu rücken. Um die Mittagszeit, fing es dann etwas an zu regnen und wir versammelten uns im Unterstand der Forsthütte zum Fachsimpeln und zum Mittagessen. Danach ging’s wieder in die Pilze und ab ca. 15.00 Uhr machten sich viele auf den Heimweg.
Die Fotos welche gemacht an diesem Tag, widerspiegeln den Spass und die Freude am Event.
Claudia Rohner
Am 10. September fanden sich 7 Mitglieder unseres Vereins bei der Säntis Talstation ein um zusammen ein abenteuerliches Wochenende zu verbringen.
Auf dem Weg zur Rotsteinpass-Hütte begegneten wir Schneehühnern, Alpendohlen begleiteten uns, und durch den Nebel erblickten wir auch mal eine Steingeiss in der Ferne.
Am Ziel angekommen gingen wir zum gemütlichen Teil über, wobei wir noch einen kleinen Abendspaziergang unternahmen um zu schauen ob es nicht doch noch den einen oder anderen Steinbock zu sehen gäbe. Wir entdeckten jedoch nur ihre zahlreichen Hinterlassenschaften.
Nach geselligem Beisammensein zum Znacht gings bald mal ins Bett.
Sonnenuntergang fand nicht statt, Monduntergang und Sonnenaufgang wurden vom Wetterfrosch ebenfalls abgesagt aber dafür gabs ein gemütliches Ausschlafen und einen feinen Brunch wie es sich für einen Sonntagmorgen gehört.
Danach begaben wir uns wieder auf den Rückweg und siehe da, ab und zu riss die Wolkendecke doch noch auf und gab den Blick frei auf die imposante Landschaft des Alpsteins.
Es war trotz dem Wetter das Marc und Thomas so ganz sicher nicht bestellt hatten ein toller und geselliger Event, vielen Dank!
Patricia Schwarzenbach
Die Exkursion ins Reich der Schlagen schien wenig erfolgsversprechend: Auf der Fahrt ins Berner Oberland schüttete es zeitweise wie aus Kübeln, weshalb das Programm dann auch in der Beiz startete. Doch plötzlich stoppte der Regen und blaue Lücken waren am Himmel auszumachen. Die Motivation stieg und wir begaben uns auf eine kleine Alp, wo wir unter Anleitung von Andreas Meyer von Karch mit der Suche nach heimischen Giftschlangen begannen. Nach ersten Streifzügen durchs Gelände bekamen wir dann eine schwarzgefärbte Aspisviper zu Gesicht, welche wir auch gut fotografieren konnten. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel erneut und Regen setzte ein. Mittagspause! Mit den nächsten Sonnenstrahlen machten wir uns wieder auf die Suche. Dabei entdeckten wir noch drei weitere, teilweise gut versteckte Schlangen. Trotzdem konnten wir nochmal die Auslöser betätigen, bevor es dann schon wieder heimwärts ging.
David Burkhard
Am letzten Samstag im Juli versprachen die Wetterprognosen gute Bedingungen für den Naturfotografen-Event am Etang de la Gruère. Dieser gestaute Moorsee in den Freibergen im Jura liegt in einer Senke und ist von Wald umgeben. Mit wenig Lichtverschmutzung ist der Ort für Nachtaufnahmen gut geeignet.
Mit leichter Verspätung, Kartenlesen ist Glückssache, konnte Jean-Pierre Jäggi alle sieben gemeldeten Teilnehmer willkommen heissen. Nach einer Einführung zur Fotografie der Milchstrasse und den möglichen Einstellungen an der Kamera führte uns Jean-Pierre zu einem geeigneten Standort am Seeufer.
Die Vorkenntnisse der Teilnehmer reichten von wenig Kenntnissen bis zum erfahrenen Astrofotografen. In der völligen Dunkelheit war man aber auf sich alleine gestellt und versuchte die Milchstrasse, die man von Auge kaum sah, auf den Sensor zu bannen. Mit den direkten Nachbarn konnten während den Aufnahmen Informationen zu den gewählten ISO-Werten und Belichtungszeiten ausgetauscht werden.
Fortgeschrittene Nachtfotografen erstellten Bildserien und unterschiedliche Aufnahmen für den Himmel und den Vordergrund um am PC durch das Zusammenfügen optimale Ergebnisse zu erhalten. Andere begnügten sich mit der „One-Shot- Technik“ in der Hoffnung auch damit die gewünschte Qualität zu erreichen.
Nach Mitternacht waren die Speicherkarten gefüllt, die Akkus leer, und wir verabschiedeten uns mit bestem Dank von Jean-Pierre.
Emil Blumer
Am Samstag 2. Juli 2022 fand der Event für die NFS-Neumitglieder bei prächtigem Sommerwetter statt. 17 Neumitglieder sind zum Teil von weit her ins Reusstal angereist, um einen gemeinsamen Vormittag an der Reuss bei Rottenschwil zu verbringen und die umliegende Natur zu entdecken.
Nach einer Begrüssung und kurzen Vorstellung des Vereins durch Therese Sommerhalder haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Therese begleitete ihre Gruppe zum nahe gelegenen Hide am Flachsee bei Unterlunkhofen, wo wir die Wasservögel ohne zu stören fotografieren konnten.
Die zweite Gruppe durfte unter fachkundiger Führung von Pascal Halder die Stille Reuss, als gut erhaltener Reussaltlauf eines der biologisch vielfältigsten Stillgewässer der Schweiz, besser kennenlernen. Pascal Halder, selbst begeisterter Naturfotograf und NFS-Mitglied, ist als Ranger der Stiftung Reuss tätig für das Reusstal und dadurch profunder Kenner des Naturschutzgebietes.
Nach 2 Stunden trafen sich beide Gruppen zu einer gemeinsamen Kaffeepause mit angeregtem Austausch, bevor die Gruppen wechselten.
Zum Abschluss kehrten wir noch im Restaurant Hecht ein und nutzten die Möglichkeit zum Austausch unter Gleichgesinnten.
Herzlichen Dank an Therese und Pascal für die Organisation und die lehrreiche Begleitung an diesem geselligen Fotografie-Vormittag!
Yves Barbezat
Bei schönstem Wetter reisen 75 Naturfotografen ins Val Schons am Hintrerrhein: in Andeer beziehen wir unser Basislager.
Mit Händeschütteln lauter gutgelaunter Menschen und Willkommens-Apéro beginnt das vielseitige Treffen: motivierend für die weite Reise sind die die nachhaltigen Begegnungen und natürlich auch die Ausflüge!
Der erste Abend gehört dem Fotowettbewerb: wir werden mit meisterhaften Bildern geradezu überschwemmt!
Samstag: Zwei Gruppen reisen ins Averser Tal. Weit hinten auf knapp 2000 Meter Höhe versucht die eine Gruppe ihr Glück beim Murmeltier-Beobachten im Val Bergalga, während dem die zweite Gruppe um Juf Bergblumen im Visier hat.
Am Abend beim Bier werden die Eindrücke und Erfolge des Tages ausgetauscht. Dann erfolgt der offizielle Teil des Treffens, die GV.
Sonntag: Eine Gruppe fährt nach Lohn und zum Bergsee an den ausladenden Hängen des Piz Beverin hoch, wo sie herrliche Blumen und Schmetterlinge vorfindet; die andere Gruppe zieht es ans Wasser des Hinterrheins mit Besuch der Roflaschlucht und der Via Mala.
Das Wochenende wurde hervorragend organisiert. Mein Dank geht an den Vorstand, an die Tourenguides und an alle Teilnehmenden für die diversen Begegnungen und guten Gespräche.
Bruno Knobel
Kleiner Schock. Draussen schon hell - Wecker ausgefallen. Als sportlicher Frühaufsteher habe ich es dann aber trotzdem geschafft. Die Reise vom Liebefeld in den Kaiserstuhl lang, aber dank meinem freundlichen Chauffeur ab Rheinfelden, wurde es langsam gemütlicher.
Viele Wolken im Wetterbericht, dann strahlender Sonnenschein in Liliental („Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Versuchsgelände Liliental“).
Die Forschungsanstalt entpuppte sich als wunderschöner Park mit vielen (zT. alten/exotischen) Bäumen (Arboretum) und riesigen bunten Blumenwiesen.
Das „Liliental“ wurde nachweislich vom 11. bis ins 20. Jahrhundert von vorwiegend Adligen bewirtschaftet, und ist erst seit 1957 in öffentlicher Hand (Forschung und Tourismus).
Bereits wenige Minuten nach unserer Ankunft, haben wir mit grossen Kanonen auf kleine Blümchen gezielt. Die dominanten purpurnen Flecken auf den Wiesen, bei näherer Betrachtung oft Knabenkräuter. Neben vielen gängigen Arten gab es aber auch seltenere Schönheiten wie Bocksriemenzunge, Dingel, Hummelragwurz, Waldhyazynthe und Waldvögelein zu bewundern und fotografieren (es gibt hier über 20 Orchideenarten).
Als unsere gemeinsame Herausforderung des Tages stellte sich schon bald die Geduld. Es war relativ windig, und die Blümchen entsprechend bewegungsfreudig.
Die zweite Geduldsprobe war die Mittagspause. 90 Minuten für ein kleines Salätchen. Dank guten Gesprächen haben wir auch diese Situation gemeistert.
Vielen herzlichen Dank an Edith fürs organisieren des wunderschönen Tages.
Gody Schai
Das Centre La Sauge in Cudrefin liegt am Broye Kanal im Kanton Waadt. Dieser Ort ist meistens ein Garant für Eisvogel- Sichtungen. An diesem Ort trafen sich am Samstag den 30. April 2022 acht Naturfotografen unter der Leitung von Hansruedi Weyrich zu einem Workshop, dessen Ziel es war, diese faszinierenden und schillernden Vögel möglichst gut zu fotografieren.
Doch zuerst ging es um 06:00 Uhr auf die Frühpirsch entlang dem Kanal Richtung Neuenburgersee. Wir lauschten dem morgendlichen Vogelkonzert, in dem die Nachtigall der Starsänger war. Hansruedi wies oft die Stimmen der einzelnen Vögel der entsprechenden Vogelart zu und machte uns auf das Verhalten der verschiedenen Arten aufmerksam, was für die Strategie beim Fotogra fieren von Vögeln entscheidend ist! Natürlich wurde auch schon intensiv fotografiert. Schnelligkeit und strukturiertes Vorgehen sind das Rezept für gute Bilder in der Vogelfotografie. Dies versuchten wir in unseren Aufnahmen umzusetzen!
Landschaftlich und atmosphärisch war die Morgenpirsch ein wunderschöner Einstieg.
Als Stärkung für den Höhepunkt unseres Treffens, das Fotografieren der Eisvögel, durfte der "Kafi und das Gipfeli" natürlich nicht fehlen.
Danach ging es in die für uns Naturfotografen reservierte Hide. Dort informierte Hansruedi über die Besonderheiten und das Verhalten der Eisvögel vor allem im jetzigen Zeitpunkt während der Brut. Die Erkenntnisse daraus konnten wir bei unseren Aufnahmen nutzen, um gute oder zumindest bessere Bilder zu erhalten! Geduld ist eine weitere wichtige Voraussetzung dazu! Ja, fast eine Stunde verstrich, ohne dass sich einer dieser glitzernden Juwelen zeigte. Doch die Eisvögel kamen, das Männchen sowie auch das Weibchen, um sich beim Brutgeschäft abzulösen. Unsere Speicherkarten füllten sich und die Zeit flog nur so vorbei. Dieser sonnige Tag endete mit einem Regenschauer, wie es sich für den April gehört.
Mit einem herzlichen Dank an Hansruedi ging für uns ein lehrreicher und spannender Tag zu Ende!
Armin Schatzmann